Freitag, 21. August 2009

Mabel hat uns verlassen

Unsere Mabel ist am 18.August 2009 über die Regenbogenbrücke gegangen.


Mabel mit Adira aus ihrem letzten Wurf in Dänemark 2008


Mabel ist nur 4 Jahre, 4 Monate und 21 Tage alt geworden.


Wir sind unsagbar traurig und können es noch gar nicht begreifen.

Sie war so eine liebe Hündin. Einfühlsam, verschmust, immer brav, man musste mit ihr nie schimpfen. Mabel wollte immer das sich alle in unserem Rudel vertragen. Haben sich mal zwei etwas gezankt ging sie dazwischen und stiftete wieder Frieden.
Mabel hat uns in zwei Würfen 15 wunderschöne Welpen geschenkt. Sie war immer gesund und munter.



Mabel mit Tracy´s Welpen. Sie liebte Welpen


Wie alles begann:

18. Juli
Samstagmorgens entdeckte ich bei Mabel am Rücken, dicht an der Wirbelsäule, einen kleinen Knoten. Ich tastete ihn ab und dachte na mal beobachten.

20. Juli
Montagabend ca. 22 Uhr wir wollten gerade ins Bett hat Mabel 40.1 Fieber. Da wir kein fiebersenkendes Mittel zuhause hatten und nicht wussten was es ist, fuhren wir zur Sicherheit in eine Tierklinik und ließen Mabel untersuchen. Der TA konnte nichts feststellen was das Fieber verursachte, er meinte nur es könnte ein Virus sein. Der TA spritze ein fiebersenkendes Mittel und Antibiotika.

21.Juli
Dienstag,
Fieber immer noch 39.5
Vormittag fuhr ich noch zusätzlich zu meinen TA und lies sie abermals Untersuchen. Sprach auch den Knotenl am Rücken an. Sie machte einen Zellenabstrich und fand Eiterzellen. Mein TA meinte weiter Antibiotika geben.
Mabel ging es soweit außer dem Fieber gut.

24. Juli
Freitag,
die ganzen Tage hab ich Fieber gemessen und es sank nicht wirklich. Außerdem ist mir aufgefallen das sie einen „steifen Hals „ hatte. Wir fuhren wieder zu unserem TA und ließen Blut nehmen Test auf Borreliose und Blutwerte. Meine TA gab ein anderes Antibiotika und fiebersenkendes Mittel

25.Juli
Samstag,
Mabel schwankt etwas beim aufen.

26.Juli
Sonntag,
man erkennt im wahrsten Sinne des Wortes den „steifen Hals“ und schwankt beim Aufstehen mehr. Es geht Mabel nicht gut. GSD frisst sie immer noch gerne und trinkt.

27.Juli
Montag,
die Blutergebnisse sind da. Keine Borreliose und die Blutwerte sind soweit auch ok. Nur die Leukozyten sind nur minimal zu gering. Ein leichter erhöhter Wert von Ehrlichiose. Also Kontakt damit. Aber Mabel geht es immer schlechter. Mein TA meinte er hätte da einen Verdacht auf Meningitis. Wir machen einen Termin in der Tierklinik aus für eine Liquorpuktion. Sie würde gerne Cortison geben aber das beeinträchtigt das Ergebnis. Termin wäre am Mittwoch den 29. Juli 8 Uhr 30 früh.

28.Juli
Dienstag,
Mabel kann sehr schlecht aufstehen und schwankt noch stärker beim Laufen. Wir gehen gerade mal um die Ecke mit ihr zum Geschäft erledigen.
Abends wollen wir Mabel ihr Futter geben (sie frisst immer noch gerne) da steht sie auf und bricht zusammen. Wir haben Mabel dann in die Tierklinik gebracht und sie haben Mabel gleich behalten und äußerten auch den Verdacht Meningitis. Ich habe auch auf den kleinen Knoten am Rücken aufmerksam gemacht und gesagt, dass da Eiterzellen drin sind.
Wir hoffen, dass es ihr bald besser geht

29.Juli
Mittwoch,
Mabel hat die Liquorpunktion gut überstanden und bekommt jetzt hochdosiertes Cortison mit Antibiotika.

30.Juli
Donnerstag.
Es geht berg auf. Mabel geht es schon besser. Das Cortison spricht an.
Wir hoffen weiter

31. Juli
Freitag,
Ich telefoniere jeden Tag zweimal mit der Tierklinik um zu erfahren wie es Mabel geht. Die Stationsärtzin meinte wir können Mabel besuchen kommen. Es geht ihr immer besser, sie frisst gut und steht auch schon auf.
Wir fahren in die Klinik und sprechen den TA der meinte Mabel habe eine sterile-eitrige Meningitis. Es waren zwar nur sehr wenige Bakterien vorhanden aber die Symptomatik spreche dafür. FESME und Borreliose ist negativ.
Als Mabel uns gebracht wurde freute sie sich, lag aber nur im Platz auf einem Wagen. Ich habe ihr selbstgebackene Leckerchen mitgebracht und sie frass sie mit Genuss. Man merkte richtig wie sie dann noch mehr bemerkte das Frauchen und Herrchen da sind.
Als wir wieder gingen brach uns das fast das Herz Mabel da zu lassen.
Wir hoffen weiter.

01.August
Samstag,
Mabel geht es immer besser. Ich telefoniere immer noch zweimal am Tag mit der Tierklinik.

02. August.
Sonntag,
der TA aus der Klinik hat uns angerufen das es Mabel sehr gut geht und wir können sie am Montag abholen. Oh die Freude war riesig.

03.August
Montag,
meine Tochter und ich fahren Vormittag Mabel abholen. Wir bekommen Tabletten mit und sollen jeden Stress vermeiden. Mabel läuft recht gut zum Auto.
Sie freut sich ihr Rudel wieder zu treffen und ist recht munter. Sie geht auch schon schön Gassi nur ich gehe nicht all zu weit mit ihr.
Wir haben große Hoffnung dass es mit ihrer Genesung so weiter geht.

04. August
Dienstag,
Mabel hat am Rücken entlang einige kleine Knoten. Ansonsten geht es ihr super. Sie frisst läuft normal und kuschelt viel mit uns.

05. August
Mittwoch,
Mabel`s Knoten werden mehr. Meine Tochter hat sie sich auch angesehen und mindestens 20 – 30 Stück gezählt. Ich rufe in der Tierklinik an und da meinte man: das man sich das jetzt auch nicht erklären könnte evtl. eine Reaktion auf die Medikamente. Einfach mal beobachten. Ich rufe meinen TA an und frage wegen den Knoten nach. Auch die Meinung meiner TA war evtl. eine Reaktion auf die Medikamente.

10 August
Montag,
ich rufe wieder in der Tierklinik an da Mabel wieder zu schwanken anfängt beim Aufstehen und laufen. TA eine Tablette mehr Cortison. Dann will ich noch einen Termin da ich auf Ehrlichiose noch mal nachtesten lassen will und außerdem sind die Hubbel auch nicht besser geworden.

13. August
Donnerstag
Wir sind in der Tierklinik und lassen Blut nehmen das auf Ehrlichiose und Anaplasmose untersucht werden soll, auch sollen die Hubbel untersucht werden die immer noch da sind. Der TA macht einen Zellabstrich und schickt die Proben nach München zum untersuchen. Meinte er habe so etwas noch nie gesehen. Ich bespreche noch mit ihm das Mabel immer beim Aufstehen große Schwierigkeiten hat. Meines Erachtens hat sie Probleme mit dem Kreislauf. TA meinte kann sein aber eher neurologische Auswirkung wegen der Meningitis.
Wir hoffen weiter

14.August
Freitag
Mabel geht es wieder schlechter. Sie kommt schwer nach längerem liegen auf die Beine. Kann aber noch ihr Geschäft draußen machen. Fressen tut sie gut. Noch keine Laborergebnisse.

15.August
Samstag,
7 Uhr morgens, Mabel krampft hat untere dem Krampf Urin und Kot abgesetzt. Sie steht nicht mehr auf. Wir fahren sofort in die Klinik und lassen sie da. Sie bekommt wieder hochdosiertes Cortison intravenös.
Ich telefoniere wieder zweimal täglich mit der Tierklinik.
Wir hoffen und hoffen

16. August
Sonntag
Mabel geht es soweit wieder gut. Sie kann schon wieder aufstehen und wir können Mabel am Montag abholen.
Wir hoffen.


17. August
Montag,
Ich hole Mabel ab und spreche mit dem TA ob schon Ergebnisse da sind. Ehrlichiose negativ. Der Zellenabstrich noch nicht da. Mabel wird mir gebracht und ist sehr wackelig auf den Beinen. Wir fahren nachhause und Mabel freut sich ihr Rudel wieder zu sehen, sie legt sich ins Wohnzimmer und schläft. Die anderen Hunde sind heute besonders brav. Tilda legt sich neben Mabel und bleibt einige Zeit bei Ihr.
Abends um 18.30 Uhr will ich mit Mabel kurz mal raus ihr Geschäft machen. Ich muss sie hochheben und halten und mit ihr langsam gehen. Sie schwankt wieder sehr stark.
Um 20 Uhr will ich Mabel füttern. Sie lässt sich nicht motivieren Aufzustehen und zu ihrem Napf zu gehen. Ich bringe Mabel das Fressen und Sie frisst mit großem Appetit. Danach versucht Sie doch auf zu stehen und ich muss ihr helfen. Dabei kippt ihr Kopf weg und die Zunge hängt raus. Kurz danach wird Sie wieder stabiler und geht einige Schritte und legt sich wieder hin. Mabel hächtelt zeitweise und schläft wieder weiter
Um ca. 21.30 Uhr fällt mir auf, dass der Speichel, der leicht beim hächeln raustropft leicht rot ist. Schaue nach und stelle aber weiter nichts fest. Denke, dass sie sich in die Zunge gebissen hat. Mabel wird dann kurze Zeit in ihr Körbchen bei uns im Schlafzimmer getragen und wir gehen zu Bett. In der Nacht bettet mein Mann Mabel noch zwei mal um und man merkt das sie dankbar ist da sie es anscheinend aus eigener Kraft nicht schafft.
Hoffentlich geht es morgen Mabel besser.

18. August
Dienstag
7.00 Uhr Mabel blutet aus dem Maul will nicht aufstehen. Man sieht Mabel an, dass es ihr nicht gut geht. Wir fahren sofort in die Tierklinik und der diensthabende TA sagt uns das es nicht gut aussieht.
Ich rufe mittags in der Tierklinik an. Sie hat heute früh noch gebrochen ansonsten unverändert.
17.15 Uhr die Tierklinik ruft an und das Ergebnis des Zellenabstiches ist da. Man hat Krebszellen gefunden. Diagnose: Malignes Lymphom unter der Haut, sehr selten.
Mich trifft in dem Moment ein Hammer und bin sprachlos.
Therapie: Chemo- oder einschläfern.
Chemo ist fraglich ob sie die verträgt denn sie verträgt kein Cortison mehr und ihr Zustand ist schlecht.

Nach Absprache mit meiner Tierärztin, die sich mit dem behandelnden TA in der Klinik in Verbindung gesetzt hat kamen wir zu dem entschloss keine Chemo mehr.
Wir fuhren in die Tierklinik um Mabel zu erlösen. Um 19.00 Uhr kamen wir an und um ca.19.15 Uhr wurden wir aufgerufen. Oh, uns graute vor diesen Schritt. Wir gingen in das Behandlungszimmer und Mabel lag auf einem Wagen auf einer Decke. Die Tierärztin sagte uns: Mabel hat es schon geschafft. Sie hat uns die Entscheidung abgenommen. Sie muss wohl kurz bevor sie aus Ihrer Box geholt worden ist eingeschlafen sein.
Mabel wir danken dir das du uns diese schwere Entscheidung abgenommen hast.

Wie heist es:
Die Hoffnung stirbt zuletzt und sie starb doch.


Wir haben unsere liebe Mabel bei uns im Garten begraben.
Wir vermissen dich.

14 Kommentare:

  1. oh, das tut mir so leid, die Geschichte ist so tragisch und ich konnte sie nur unter Tränen zu Ende lesen.
    Ich denke, dass es für sie besser so ist, dass das Leiden ein Ende hat.
    Euch und auch den anderen Hunden wünsche ich alles Gute,
    LG Petra

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  2. Oh Tilda, das tut mir sooo leide, ich bin ganz traurig. Da habt ihr ja ganz schön was durchgestanden. Sicher bist du traurig, dass du in den letztn Momenten nicht bei ihr sein konntest. Doch so wie du sie beschrieben hast war Mabel ein aufopferungsvolles Tier und hat dich so davor bewahrt den letzten Gang mit ihr gehen zu müssen. Ich drück euch dolle!!!

    Alles Liebe und Gute

    Claudia

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  3. Liebe Karin,
    da sind mir beim Lesen auch wieder die Tränen gekommen, es ist so tragisch. Ich wünsche euch viel Kraft und alles Gute,
    Susanne

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  4. Karin, ich weine mit Dir. Sie war eine sehr liebe und schöne Hündin. Ich drück dich ganz fest.
    LG Moni

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  5. Liebe Karin!

    Ich sitze hier und weine mit Euch. Das ist ja eine ganz schreckliche Sache. Seid ganz fest gedrückt,
    Conny.

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  6. Oh Karin,
    es tut mir so furchtbar leid für Euch. : (
    Mit Tränen in den Augen sende ich Dir herzliceh Grüße!
    LG
    Wonni

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  7. Oh Karin, das tut mir so leid. Ich kann nachvollziehen, wie du dich jetzt fühlen mußt.
    Es ist einfach der Hammer, das die Ärzte nicht schneller feststellen konnten was Mabel hat. Einfach schlimm. Ich hoffe, das sie sich nicht gequält hat.

    Liebe Grüße
    Elke

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  8. ich denke, jeder, der die Liebe eines Tieres erfahren darf /will, weiß, was Ihr empfindet.

    Ich drück Euch unbekannterweise
    mo

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  9. oh nein! das ist so traurig und mir laufen die tränen runter... ich wünsche euch ganz viel kraft! mabel geht es jetzt wieder gut und sie tobt dort wo sie ist sicher ausgelassen herum und freut sich von da aus bei euch zu sein. da bin ich mir sicher!

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  10. Liebe Mum,

    du weißt wie unsagbar traurig auch ich bin, Mabel war immer eine liebevolle folgsame ach was sag ich du weißt selbst wie toll sie war.
    Ich kann es selbst noch nicht ganz begreifen es fehlen einem einfach die Worte dazu.
    Fühl dich gedrückt

    Deine Martina

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  11. Oh Karin, wie traurig, .... *snief*

    Aber jetzt kann sie wieder hüpfen und springen im Himmel, von einer Wolke zur anderen!

    Ach, hätte sie es doch nur Daheim "geschafft", ...

    Fühl Dich mal feste gedrückt!

    LG,
    Pupe *die.auch.pipi.in.den.augen.hat*

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  12. hallo karin!

    fühl dich feste gedrückt und geknuddelt! mir tut das so leid mit mabel! aber zumindest gehts ihr jetzt wieder richtig gut und das ist ein kleiner trost.

    ganz ganz liebe grüße
    lonni

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  13. es tut mir so leid! ich weiß garnicht wirklich was ich schreiben soll, es ging alles so schnell! mabel ist ein tapferer hund gewesen!

    glg und umarmung doreen

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  14. hallo karin,

    hab auch pipi in den augen und kann dir nachfühlen, wie traurig ihr seid. fühl dich gedrückt

    lg hulla

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